Olá aus McPomm!
Ich bin Rui und hieß bis zum Umzug von Portugal nach Mecklenburg-Vorpommern in mein neues Reich Ende März noch Toddy. In meiner neuen Familie leben Vojko, ein Norddeutscher Dünenschweißhund, meine beiden Erziehungsberechtigten und Padrig, ein Irish Cob (Tinker).
Am Anfang war hier alles ungewohnt für mich, aber meine Familie gab mir genügend Zeit, alles in Ruhe auszuprobieren und zu erkunden. Frauchen hat nach einer Woche mit mir das Treppensteigen gelernt. Als ich begriffen hab, wie das geht, bin ich in einem Affenzahn die Treppe hoch und runter gejagt, und aus mir unerfindlichen Gründen hat das für schmunzelnde Gesichter gesorgt. Mein Lieblingsplatz ist auf der mittleren Treppenstufe. Da liege ich jetzt oft und beobachte den Eingangsbereich. Einer muß ja aufpassen, wenn Vojko dazu keine Lust hat.
Und mit unseren unmittelbaren Nachbarn Vanilla, einer Westie-Hündin und Layla, einer Labrador-Schönheit, zocken Vojko und ich hinter dem Haus auf dem Acker, daß die Fetzen nur so fliegen. Herrlich!!
Zur Zeit besuche ich eine Hundeschule. Da lerne ich, wie ich mich nach Meinung meiner Erziehungsberechtigten zu verhalten habe. Ingo, mein Trainer, findet mich ganz toll und meint, in mir stecke viel Potenzial.
„Fein“ höre ich jetzt auch schon viel häufiger als „Nein“. Unterscheiden läßt sich das erstaunlich leicht durch die Intonation, also die Sprachmelodie (wirklich ganz easy…).
Zu fremden Männern, die mich streicheln wollen, sagen meine Dosenöffner immer, daß ich Zeit dafür brauche, da mir wahrscheinlich in Portugal mal ein Mann was Schlimmes angetan haben muß. Was, das bleibt aber mein Geheimnis. Fremden gegenüber bin ich sehr mißtrauisch, aber Kinder und Hunde liebe ich ohne Ende.
Da es nach Meinung unserer Erziehungsberechtigten Menschenessen und Hundefressen gibt, bekommen wir nix vom Tisch. Vojko kennt das, und ich übe noch… Schnüffeln und probieren wird ja noch erlaubt sein. Und da sie schließlich auch nicht in unseren Körbchen und auf unseren Decken liegen, dürfen wir auch nicht ins Schlafzimmer meinen sie. Das hab ich schon kapiert.
Frauchen zitiert gerne Heinz Rühmann, der sagte: „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“
Herrchen vertritt die Aussage von Carl Zuckmayer, der hier zitiert werden soll: „Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum.“
Meine beiden Menschen sind sich einig und da schließe ich mich voll und ganz an: ich bin ein vollwertiges Mitglied in meiner Familie geworden, und muß hier nie nie wieder weg!
Liebe Grüsse von Rui!
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