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Cunya - Cuna
Hey Leute,
hier endlich auch meine glückliche Hundegeschichte aus dem Haus der streichelnden Hände.
Nun bin ich bald ein Jahr (5.3.2010) hier. Vor ungefähr einem Jahr hat Maja mich entdeckt und sich in mich verliebt. Auch alle anderen Hausbewohner (Edgar, Laura, Yannick, Ben und Alisa) hat sie davon überzeugt, dass ich der richtige Hund für dieses Haus bin. Wie Recht sie doch alle hatten! Schon am Flughafen in München habe ich Edgar und Maja um die Pfote gewickelt. Nach einer, Gott sei Dank nicht so langen Fahrt, weg von all dem Lärm und den ungewohnten erschreckenden Dingen bin ich Nachts um 1:30 in meinem neuen zu Hause angekommen. Ein alter Bauernhof mit viel Platz, sowohl drinnen wie auch draußen. Den Garten habe ich noch in der Nacht ausgiebig erforscht. Die erste Nacht hat Maja bei mir im Wohnzimmer geschlafen und nachdem ich erst mal gefressen und alles für gut beschnüffelt hatte, habe ich mich auf meinen Platz gelegt, wunderbar weich und gemütlich und erst mal eine Runde geschlafen. Irgendwann nachts habe ich meine Erkundungen fortgesetzt und dabei von jedem Hausbewohner einen Schuh mit auf mein Bett genommen. Man muss sich schon Zeit nehmen um rauszufinden mit wem Hund es zu tun hat. Um 6:30 am Morgen dann Schichtwechsel. Maja musste arbeiten und Edgar hat das Sofa bezogen und den ersten, sehr aufregenden Spaziergang mit mir gemacht. Autos, Traktoren und LKWs ließen mich erst mal immer wieder 10m in die nächste Wiese flüchten.
An all das habe ich mich gewöhnt und fühl mich hier sauwohl, aber seht selbst.
Als ich ankam lag hier noch Schnee und ich fand das erst mal ziemlich seltsam. Die langen Spaziergänge in spannenden Gebieten, wo ich alles erkunden konnte und kann, sind richtig toll.
Wiesen, Wälder, Wasser und Dosenöffner, die gerne laufen und mir was beibringen und dabei auch immer wieder mit mir schmusen – besser geht’s nicht, oder?
Das mit dem Futter-Dummy war eine tolle Sache! Immer wenn ich ihn zurück gebracht habe, gab´s daraus was zu Fressen. Ha, aber ganz schnell hatte ich raus wie man einen Reißverschluss öffnet und dann konnte ich mich selber bedienen, warum also zurückbringen?
Leider haben meine Dosenöffner die ganze Sache dann eingestellt, weil ich so unglaublich verfressen bin, und drohte ziemlich rund zu werden. Auf meine Hauptmahlzeit am Abend zu verzichten, nur weil ich unterwegs zu futtern bekomme? Das geht gar nicht!
Was auch klasse ist, es gibt hier jede Menge Kumpels. Zwei Mal in der Woche gehen die Maja und ich in die Hundeschule und da treffe ich jede Menge anderer Hunde. Und hier, gleich über den Obstgarten rüber wohnt Lumpi, meine beste Kumpelin. Wir gehen oft zusammen spazieren und dann toben wir wie die Blöden. Am Anfang hat Lumpi mich einfach immer umgerannt, aber jetzt bin ich meistens schneller und wendiger als sie und sie kriegt mich nicht mehr so schnell.
Wenn es dann doch zu dolle wird, muss ich ihr schon auch mal die Meinung sagen.
Und manchmal verkrümle ich mich halt.
Schon lange laufe ich die meiste Zeit ohne Leine. Und wenn ich voraus gehe, dann schau ich immer wieder nach meinen Menschen ob sie auch nicht zu weit weg sind.
Oft genieße ich dabei die Abendsonne.
Anfang September waren Edgar, Maja und ich auf einer Hütte in den Bergen auf fast 1500 Meter Höhe. Wow, das war echt toll! Jede Menge neuer Gerüche und viel Zeit zum Schnüffeln während sich Maja um die Pilze gekümmert hat. Und dann gab es da auch eine Menge Kühe die ich am liebsten gejagt hätte – durfte ich nur leider nicht.
Ich mit meiner halben Familie.
Bergauf und bergab, durch Schnee und über Stock und Stein.
Ich komme überall hin mit.
Schnee zum warm laufen für den kommenden Winter.
So frischer Schnee ist was Feines.
Ja Leute, wie ihr sehen könnt geht es mir rund herum gut. Ich habe es toll getroffen und dafür möchte ich allen, die das möglich gemacht haben, von Hunde-Herzen danken.
Viel Glück meinen anderen Hundekumpels und Grüße an meine Schwester Cerra in Basel.
Ich melde mich wieder,
ciao Eure Cunya mit Anhang.
(2011)
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