Mein neues Leben...
Hallo meine Lieben!
Endlich komme ich dazu, mich bei euch zu melden und über die letzten 14 Tage zu berichten.
Hier meine Ankunft in Zürich. Noch ein bisschen benommen; aber mein neues Frauchen hat mich mit den Frolic sofort gewonnen...
Abschied von meinen lieben Kollegen...
Dann ging's los in mein neues Zuhause. Sogleich habe ich einen neuen Freund namens Paffy angetroffen. Nach anfänglichen Machtdemonstrationen seinerseits haben wir uns dann doch sehr gut verstanden...
Dann ist da noch eine zweite kleine Hündin, welche dermaßen eifersüchtig war, dass sie sich von uns allen abwandte und weit weg schmollte; mehr von ihr jedoch später...
Nun ging's echt ans Eingemachte. Frauchen wollte unbedingt, dass ich im Obergeschoss neben ihrem Schlafzimmer schlafe. So hat sie mich wieder mit Frolic dazu bringen wollen, dass ich Treppen laufen soll. Nein, nein, aber ohne mich, schließlich hat es im Parterre ja auch zwei tolle Liegeplätze. Jetzt aber setzte sich mein neues Herrchen in Aktion und begann das ganze Spiel mit dem Frolic von neuem. So dachte ich mir, dass es ihnen wahrscheinlich doch viel bedeuten würde, wenn ich meine Bettstätte im Obergeschoss einrichten würde. Gesagt, getan: Herrchen hat mich dann doch schnell dazu gebracht, dass ich die Treppe hochlaufe...; Nur das Runterlaufen war zu Beginn noch nicht so toll. Einige Male bin ich doch wie auf einer Rutschbahn runtergeschlittert...
Wenn ich gewusst hätte, wie oft Frauchen und Herrchen den ganzen lieben langen Tag diese Treppe rauf und runter gehen, hätte ich diesem Unterfangen nie und nimmer zugestimmt. Aber schliesslich will ich ja immer
in ihrer Nähe sein und so kommt es, dass ich auch jedes Mal mitlaufe (dies ist nun allerdings freiwillig und nur mein Problem).
Herrchen hat extra zwei Wochen Ferien genommen. Die erste Woche waren wir Zuhause. Er strich Zimmerwände an und ich himmelte ihn an. Er ist sehr vertrauens-, verständnis- und rücksichtsvoll. Er hat tolle Wanderungen mit mir unternommen und wir gehen auch oft joggen.
Am autofahren habe ich eigentlich nicht so grosse Freude. Frauchen und Herrchen zuliebe lasse ich mir nichts anmerken, wenn ich im Auto bin; aber: bis ich im Auto bin. das benötigt dann doch etliche Geduld und meistens müssen sie mich reintragen. Sollen sie doch...
Mit dem Essen haben sie auch keine grosse Freude an mir. Sie haben jeweils das Gefühl, dass ich zu wenig esse. Gut, zugegeben: es stimmt schon ein bisschen, dass ich mit dem essen mühe habe. Frauchen und Herrchen versuchen jegliche Art von Futter und wenden jene Möglichkeiten an, damit ich mehr essen würde. Aber ich denke, dass wir hier den rank schon noch finden werden. Letzten Samstag hingegen habe ich vor allem Herrchen überhaupt keine Freude gemacht, obschon ich sehr viel gegessen habe. Er war in der Küche am kochen (da schaue ich jeweils gerne zu), als ihn Frauchen nach draussen gebeten hatte um ihr etwas zu helfen. Nun befanden sich da drei Lammnierstücke auf der Küchenkombination und na ja, was soll ich sagen? Hat dies Herrchen vielleicht als Test gedacht? Dies war mir egal; habe ich den Test halt nicht bestanden, dafür waren die Lammnierstücke wunderbar zart. Leider ist Herrchen zu früh zurückgekehrt und hat mir das dritte Stück noch wegnehmen können. Dies landete dann für mich unbegreiflicherweise im Müll...
In der zweiten Woche ging's nach Savognin in die Ferien. Gott ist das dort toll. Wunderschöne Bergwelt, Bergbadesee, wandern und joggen. Schwimmen ist nicht so mein Ding. Herrchen hat mich zwar einmal in den See gezogen und schwimmen kann ich wunderbar. Nur eben die Freude ist noch nicht so da.
Man beachte, dass ich bereits oft ohne Leine laufen kann. Ich weiss, dass ich zu Herrchen oder Frauchen zurückkehren muss, wenn sie pfeiffen oder in die Hände klatschen. Meistens klappt es auch, früher oder später.
Zurück von den Ferien, wobei mein neues Zuhause ebenfalls wie Ferien ist, fasste die vorgenannte kleine Hündin doch Vertrauen zu mir. Lilly ist sehr vorwitzig aber lieb. Ihr gehört schlechthin die Welt...
Nun sind wir drei, also Paffy, Lilly und ich, ein fast unzertrennbares Trio. Wir lieben es zu spielen, über Fussballplätze zu rennen und der Aare (Fluss) entlang zu spazieren...
Hier noch Herrchens Mutter. Eine Adresse zum warmhalten. Da gibt es immer feine Leckerlis und Knochen...
Nun muss Herrchen wieder arbeiten gehen; ich kann jedoch mit Frauchen und Paffy ins Büro gehen. Frauchen und ihre Schwester sind selbständig.
So, dies sind die ersten Eindrücke meiner ersten zwei Wochen bei meinen neuen Frauchen und Herrchen. Es ist wunderschön hier. Die beiden und auch die anderen Leute sind sehr liebevoll und grosszügig. Auch haben sie volles Verständnis, wenn etwas noch nicht gerade auf Anhieb klappt. Ich denke wir sind bereits jetzt ein tolles Team und ich bin sehr glücklich. Ich hoffe, dass ich euch mit dieser kleinen Geschichte Freude bereiten kann. An dieser Stelle bedanke ich mich bei euch allen: Bei Gabi für die super Operationen und dass sie mich wieder so toll hingekriegt hat, beim Tierheim Bianca, wo ich die letzten 1 1/2 Jahre habe verbringen können und sich das Personal stets gut um mich gekümmert hat, bei den Frauen Konau und Wieland für ihre unermüdlichen Einsätze für uns und nicht zuletzt bei meinen neuen Frauchen und Herrchen, welche mir mit ihrer Art und Weise sowie ihrem Heim mit Umgebung eine so tolle Chance geben, mein zukünftiges Leben in vollen Zügen geniessen zu können. Vielen Dank.
Nun ist es Zeit um auszuruhen.
Liebe Grüsse und Küsse von eurer Mirelena!
PS. von Frauchen und Herrchen: Wir sind wirklich sehr froh, dass wir Mirelena haben. Sie ist solch ein Sonnenschein und so anhänglich. Ihre stets freundliche und liebevolle Art ist so wunderschön und praktisch unfassbar, bedenkt man, was sie wahrscheinlich durchgemacht hat. Mirelena (zwischendurch auch Mira genannt) war vom ersten Tag an stubenrein, schläft die ganze Nacht durch, Restaurantbesuche sind praktisch problemlos, hat noch keine Möbel oder ähnliches beschädigt, versteht sich gut mit anderen Hunden und hat praktisch keine Angst vor Menschen. Klar ist sie noch ein bisschen ängstlich, dies bringen wir jedoch sicher auch noch hin. Wir garantieren euch, dass es Mirelena bei uns an nichts fehlen wird. Wir haben sie bereits tief in unsere Herzen geschlossen und sind so froh und glücklich, dass ihr sie uns anvertraut habt.
Vielen herzlichen Dank, Connie und Cuno
(2012)
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