Mein neues Leben in Kaiserstadt!
Nun bin ich seit 4 Wochen in meinem neuen Zuhause... Die ersten zwei Wochen zeigte ich mich von meiner schüchternen Seite und bin sicherheitshalber immer ganz nah bei meinem neuen Frauchen geblieben. Die Treppe hoch in unsere Wohnung war mir nicht ganz geheuer und so musste ich die ersten Male getragen werden, aber das habe ich ganz schnell gelernt. Und auch, dass man seine Geschäfte draußen verrichtet wusste ich schon, sehr zur Freude von Sandra (meinem Frauchen). In der Wohnung selbst musste ich erstmal jede Ecke beschnüffeln und die Couch gefiel mir auf Anhieb so gut, dass ich diese im Sturm für mich erobert habe.
Draußen war es einfach nur bitterkalt (mehr als minus 10 Grad) und das weiße Zeug an den Pfoten fand ich doof. Da habe ich einfach auf stur geschaltet und mich zitternd hingesetzt. Doch der Schuss ging nach hinten los, denn mein Frauchen kam mit einem Mantel daher! Also habe ich nachgegeben und bin in schickem Mäntelchen (!?) mitgegangen.
Nach einigen Spaziergängen und Tagen gewöhnte ich mich an den Schnee und konnte die Ausflüge in vollen Zügen genießen. Inzwischen machen mir die Temperaturen im Harz nichts mehr aus und jedes Mal, wenn mein Frauchen den Mantel in die Hand nimmt, verstecke ich mich gekonnt in der hintersten Ecke der Wohnung, so dass sie aufgegeben hat und den lästigen Mantel weg lässt... ich sag Euch, ohne kann man viel schneller rennen!!!
Wir treffen täglich viele andere Vierbeiner und mit meinem portugiesischen Charme habe ich schon den einen oder die andere um meine Pfötchen gewickelt. Wir raufen und laufen zusammen über die herrlich großen Bergwiesen. Jeden Freitag ist dort großes Hundetreffen, da gehen wir im Rudel mit teilweise bis zu 20 anderen Hunden jeder Rasse spazieren... ein Riesenfest. Zwar bin ich bei manchen Vierbeinern noch sehr vorsichtig, aber ich werde jeden Tag mutiger. Jeden Dienstag ist Hundeschule, ich kann schon „Sitz“, „bei Fuß“ und am besten beherrsche ich „Hier“. Da sprinte ich jedes Mal im Eiltempo zu Sandra und sie ist völlig hin und weg, dass ich so gut gehorche. Deshalb darf ich schon seit einiger Zeit im Wald oder auf den Wiesen ohne Leine laufen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich sehr gut auf mein Frauchen acht gebe, denn ich möchte sie nicht verlieren!
Zum Schluss möchte ich mich bei Frau Konau und Anja sowie Gabi nochmal ganz herzlich bedanken, dass sie so unendlich viel Mühe und Arbeit auf sich nehmen, um uns Fellnäschen so ein tolles neues Leben zu ermöglichen... tausend Dank und dicken Hundeknutscher!
Liebe Grüsse bis zum nächsten Mal Euer Tavi !
|