Bahatis Weihnachtsgedicht
Von draußen, vom Walde komm ich her; ich muss euch sagen, es duftet nach mehr!
Überall unter den Tannenspitzen sah ich leckere Häschen sitzen. Und droben von dem Himmelstor schaut mit fettigen Augen eine Blutwurst hervor.
Und wie ich strolch durch den finsteren Tann, da sprach mich die himmlische Blutwurst an:
„He Bahati“, rief sie “alte Zicke! Hast Du auch die Rehlein im Blicke? Eichhörnchen, Füchse, Dachs und Maus? Den Pansen beim Metzger hinterm Haus? Dann heb deine Beine und spute dich schnell! Nix wie ran an den Speck noch ist es hell. Doch sei auf der Hut, du coole Socke, sonst kommt Knecht Ruprecht mit dem Stocke!“
Was soll ich euch sagen? Ich staunte nicht schlecht. Die Blutwurst hatte nämlich Recht. Erst jagte ich herzhaft Hasen und Böckchen und dann warf der Rupi auch noch mit Stöckchen!!!
Fürs Mist bauen Belohnung statt Protest: So was nenn ich ein Weihnachtsfest!
Liebe Grüsse Eure Bahati
(2011)
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