Ola Leute!
Endlich hat sich meine Familie die Zeit genommen, alles auf Papier zu bringen, damit ich Euch über unsere spannende 3-wöchige Deutschland-Reise in diesem Spätsommer berichten kann.
Es hat ja alles damit begonnen, dass mein Frauchen in der Schweiz ein Bankkonto für Casa Animales eröffnet hat, um die immens hohen Überweisungsspesen zu umgehen. Nachdem sie mit den CA-Leuten alles besprochen hatte, habe ich allen Verwandten, Bekannten und allen Hundebesitzern im Quartier einen Brief mit Foto von mir geschrieben, und alle gebeten zu spenden, damit möglichst viele Kumpels von mir, welche noch in Portugal warten, kastriert werden können.
Und dann ist es endlich los gegangen! Ziel – Hamburg.
Und hier seht ihr mich schon mit meinem Frauchen am Hamburger Hafen.
Dieses Schiff heisst „Louisiana Star“. Damit haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht,
und ich hatte überhaupt keine Angst! ....
...auf meinem gemütlichen Platz unter dem Tisch.
Ich hatte dann aber genug von Schiffen, Gebäuden, Lärm und vielen Menschen. Also sind wir weiter an die Ostsee nach Niendorf am Timmendorfer Strand gefahren. Das war toll! Ich konnte im Sand herumrennen, und den anderen Hunden im Wasser
zusehen. Ich hab’s ja nicht so mit dem Baden oder Schwimmen, und dieses Meerwasser ist ja zudem noch so salzig – wähhhh, und schliesslich bin ich ja auch nicht mehr die Jüngste…
Da oben hat es aber auch kleine Süsswasserseen, und mein Frauchen hat es geschafft, mich da rein zu locken. Und ob ihr es glaubt oder nicht, wir sind am nächsten Tag nochmals gegangen und mein Frauchen hat mich einfach rein getragen, und dann bin ich mindestens drei Züge geschwommen. Das konnte sie leider nicht fotografieren, da das Herrchen auch im Wasser war. Aber es ist mir schon wohler, wenn ich den Grund unter meinen Pfoten spüre.
Hier ist noch der Beweis, dass es mein Herrchen in die kalte Ostsee gewagt hat. Er wollte Frauchen unbedingt davon überzeugen, wie herrlich das Wasser sei, aber die
hat als erstes am Strand eine tote Qualle gesehen, und fand dann das Fotografieren vom Balkon aus Ostsee genug.
Wir haben immer wieder wunderschöne Wanderungen gemacht, mal im Wald (Sachsenwald)
mal am Wasser (Elbe bei Geesthacht)
Ostsee, Blick auf Travemünde.
Ich traf auch immer wieder nette Kumpels (wobei ich sagen muss, je kleiner der „Mann“ , desto besser.
Aber auch wenn sich meine Familie diese komischen Steinhaufen anschauen wollte, war immer Zeit für mich zum Dampf ablassen und ausruhen.
Und bei diesem nächsten Bau hörte ich nur noch „wahnsinnig, unglaublich, so inspirierend“ und, und, und – na ja meine Menschen sollen ja auch ihren Spass haben (es ist die „Grüne Zitadelle“ von dem Künstler und Architekten Hundertwasser in Magdeburg.
Eh egal – ich bekam dann ja auch etwas von dem leckeren Eis ab. Mhhh:
Und das wichtigste für mich war schliesslich, dass MEIN geliebtes Bettchen und MEIN „Fury“ immer dabei waren. Erholung puur!
So, und jetzt das Beste zum Schluss. Wir haben ja die Familie Konau besucht, um sie kennen zu lernen, und ihnen den „Sack voll Batzen“ zu überbringen, welcher in der Schweiz nach meinem Bettelbrief gespendet wurde.
Es war ein spannender und anregender Nachmittag (bis 21.00 Uhr...), den wir nicht vergessen werden. Wir sind froh, die vier kennen gelernt zu haben und bewundern,
wie sie ihren Alltag meistern und ihre Hingabe für
Casa Animales und den Tierschutz.
Hier sieht man ihr Haus mit Garten.
Das ist Maya, welche sich nie(!) fotografieren lässt. (Hihi - mein Herrchen ist Profi...):
Ich mit Maya. Na ja, ich bin grösser – sie aber kräftiger, also, lassen wir es dabei…
Bootsmann – Mann diese Augen! Mein Frauchen hat sich glatt verliebt…
Ich mit Bootsmann. Wir haben uns prächtig verstanden. Als es dunkel wurde, habe ich sogar in seinem Bettchen schlafen dürfen.
So! und jetzt der wichtigste Moment für Casa Animales. Die Übergabe des Geldes. Auf dem Foto: Anja, mein Frauchen, ich (v.l.n.r.) und sagenhafte 950 Euro!!!!!
Das Geld ging 1:1 an Gabi Clemes für Kastrationen in Portugal.
Ingrid ist ein bisschen wie die Maya: kamerascheu. Aber mein Herrchen (der Profi…) hat auch sie vor die Linse gebracht.
Also, liebe Leute und Fellnasen, das war meine Geschichte. Es geht mir super bei meiner Familie, und meiner Familie geht es super mit mir.
Hier nochmals die Adresse, bei welcher in der Schweiz Einzahlungsscheine bestellt werden können.
wir@jnjk.ch
Es sind inzwischen schon wieder 450 Franken auf dem Konto angekommen, welche in der nächsten Zeit in Deutschland einbezahlt werden.
Wir drücken in Portugal allen Hunden die Daumen, dass sie schnell ihre Familie finden, und vor allem für den süssen Kuety, der schon so lange wartet. (mein Frauchen würde ihn sofort „bestellen“, wenn sie nicht so viel arbeiten müsste) Aber da habe ich ja auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Und ich bin gerne die alleinige
Queen of Solothurn!
Bis bald Eure Gina Wau!
(2011)
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